28.11.2019 in Allgemein

Information zum Abwurfgelaende Haiterbach/Veranstaltung Nov. 2019

 

Die Bürgerinitiative (BI) Flugplatz Haiterbach und die Gemeindeverwaltung samt Gemeinderat führte dazu einen Informationsabend in der Willy-Dieterle Halle durch.

Die Firma Bosch erhält vom Land Baden-Württemberg eine Möglichkeit zur Erweiterung in Renningen, um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Die auf dieser Fläche übende Fallschirmspringereinheit Kommando-Spezial-Kräfte (KSK) benötigt daher einen Ersatz für das dortige Absetzgelände. Das Land Baden-Württemberg verpflichtet sich der Bundeswehr gegenüber einen bestmöglichen Ersatzübungsplatz für die KSK zu finden. Das Land Baden-Württemberg hält das bisherige Segelfluggelände in Haiterbach für am geeignetsten unter ca 100 untersuchten Möglichkeiten. Dies bedeutet, dass Jettingen von diesen unterschiedlich großen Flugzeugen überflogen wird. Um mehr Fakten zu diesem Thema zu erhalten wurden Gäste z. B. aus dem Staatsministerium, der Bundeswehr sowie der für das Lärmgutachten zuständige Ingenieur Ralf Hähn, der zuständige Jurist Dieter Bertsche eingeladen. Die durch Klarstellung der eingehenden Fragen und hartnäckiges „Bohren“ geprägte Moderation von Herrn Bürgermeister Burkhardt sorgte für einige Ergebnisse, die in der Tagespresse veröffentlicht worden sind und hier nicht nochmal aufgeführt werden sollen.

Dominierend war jedoch den ganzen Abend über: Die Auswirkungen dieses Verfahrens waren in der vollen Willy-Dieterle-Halle deutlich sichtbar, es gibt große Gräben zwischen der Vorgehensweise des Landes Baden Württemberg (Thema z.B. warum Haiterbach?) und der betroffenen Bevölkerung in Haiterbach und Jettingen (z.B. Lärm?). Der Eindruck konnte nicht weggewischt werden, dass speziell Herr Arndt vom Staatsministerium (Leiter Stabsstelle „Gehört werden“) oft auf viele Fragen keine konkreten Antworten gab, führte zu einer von Misstrauen geprägten Stimmung, die auch durch sehr unangenehme Rahmenbedingungen getragen wurde. Trotz klar strukturierter Vorgehensweise von Herrn Burkhardt wie Informationen, Fragen und Antworten abzulaufen haben, konnten sich einige Zuhörer nicht an den vorgegebenen Rahmen halten und störten immer wieder durch Zwischenrufe, durch Auslachen und lauten Unterstellungen den Ablauf, obwohl Herr Mertens (Oberst) und Herr Bertsch doch ein Grundgefüge an Fakten einbrachten. So gehört es zur Demokratie auch die jeweils andere Meinung zu hören, den Anderen ausreden zu lassen und deren Meinung auch zu akzeptieren. Man muss diese Meinung deswegen nicht teilen. Gäste aber zu beleidigen („unfähig“), geht zu weit. Eine derart aufgeheizte Stimmung trägt zum demokratischen Konsens nichts bei, darin stimmen wir mit Herrn Marc Biadacz (CDU-MB) vollkommen überein und danken ihm für seine Intervention zur gegenseitigen Achtung vom Podium aus während der Diskussion.

So bleibt, dass die KSK für uns ALLE eine wertvolle Sicherheitseinrichtung ist, wir Jettinger aber ohne das fertige Lärmgutachten (ca. Mitte 2020) immer noch nicht wissen was uns am Himmel über Jettingen erwartet. Unser Anliegen: Wir brauchen Bosch! Wir brauchen unsere Soldaten! Üben müssen sie auch! Wo geübt wird muss in einem sachlich geprägten demokratischen und vertrauensvollen Zusammenspiel zwischen Land und Bevölkerung ermittelt werden, auch unter Beachtung der Eigentümerrechte! Nur so kommt eine Entscheidung zustande, die von Betroffenen getragen werden kann. Die vielen offen gebliebenen Fragen müssen also bei einer 2. Veranstaltung, wenn z.B. Emissionen und Lärmgutachten ermittelt sind, in der dankenswert organisatorisch gut gelungenen Veranstaltung durchgesprochen werden. Gemeinsam mit den Organisatoren bleibt die SPD an diesem Thema dran.

Benjamin Merkt und Bertram Bader, SPD-Jettingen

07.01.2018 in Ortsverein

Schreiben an die Parteispitze

 

SPD Stammtisch Oberes Gäu

Folgender Brief an die damalige Parteispitze hat immer noch Gültigkeit und beschreibt einige grundlegende Ziele unseres Ortsvereins:   

Bertram Bader 11. Januar 2019

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Nach angeregter Diskussion beim Stammtisch Oberes Gäu entschieden sich die anwesenden Mitglieder der Ortsvereine Bondorf, Gäufelden, Jettingen und Mötzingen dem damaligen SPD Parteivorsitzenden Martin Schulz und dem SPD-Parteivorstand einen Brief mit der Bitte zu schreiben, sich zukünftig und zeitnah für die folgenden Projekte -  unabhängig von möglichen Koalitionen oder Koalitionsformen – einzusetzen:

In ihrem Brief forderten die Genossen bundesweit gebührenfreie Kindergärten; den Ausbau der Ganztagesschulbetreuung; eine zeitnahe Rentenreform mit einer Mindestrente, die zum Leben reicht; die Durchsetzung einer Steuerreform zur Entlastung der Mittelschicht sowie die Hinwirkung auf ein europäisches bzw. weltweites Steuerfluchtvermeidungskonzept; die Förderung der ökologischen Landwirtschaft mit dem Ziel vor allem kleinere Betriebe zu unterstützen; verhindern europaweiter Tiertransporte; die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln auszubauen; die Einhaltung der Zusagen der Klimakonferenz; den Ausbau erneuerbarer Energien; die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Stadt und Land.

Das Ziel des Briefes war es, die Parteispitze über die Zielvorgaben auf Ortsvereinsebene zu informieren und gleichzeitig, in einem weiteren Schritt, darauf hinzuwirken aus diesen und weiteren Forderungen als Ortsvereine gemeinsame Anträge zu formulieren und sich für deren Umsetzung einzusetzen.

Die Termine der nächsten Stammtische im Jahr 2019 werden in den Mitteilungsblättern der Orte des Oberen Gäus bekanntgegeben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

10.07.2017 in Veranstaltungen

Grillfest der SPD Jettingen

 

Liebe Jettinger/innen,

unser alljährliches SPD Grillfest wollen wir notfalls im Rahmen der geltenden Hygienebestimmungen auch im nächsten Jahr durchführen.

Herzliche Einladung an unsere SPD-Mitglieder, Freunde und politisch Interessierte MitbürgerInnen aus Jettingen und dem Gäu. 

Wann: Freitag, 29.07.2022 um 18 Uhr

Wo:     Grillplatz der Gemeinde Jettingen (Südlich der Reitanlage)

Wir bitten Euch um die Beachtung folgender Vorsorgemaßnahmen: 

  • Durch das Mitbringen eines eigenen Klapp-Stuhls kann der vorgegebene Abstand eingehalten werden und damit die vorhanden Sitzgelegenheiten (nur teilweise nutzbar!) erweitert werden.
  • Getränke bringt bitte jeder selber mit.
  • Wie jedes Jahr bringt jeder das zum Essen und Trinken notwendige Besteck/Gefäß eigenständig mit.
  • Rote Würste zum Grillen besorgen wir.
  • Weiteres Grillgut bringt jeder nach seiner Vorliebe mit.

Holz etc. für das Feuer wird von uns gestellt. 

Wir, die SPD Jettingen freuen uns auf Euer, Ihr Kommen, die gemeinsamen Gespräche über Themen, die für uns wichtig sind.

Bis dahin machen Sie es gut und bleiben Sie gesund! 

Ihr SPD Ortsverein Jettingen

21.05.2017 in Ortsverein

SPD-Bundestagskandidatin Jasmina Hostert besucht Jettingen

 
Besuch der Bundestagskandidatin Jasmina Hostert beim Jettinger Bürgermeister Michael Burkhardt

Die Kandidatin der SPD des Wahlkreises Böblingen für die Bundestagswahl im September besuchte am Dienstag 9. Mai 2017 bei Ihrer Informationsreise durch den Landkreis Böblingen auch Jettingen. 

Sie wurde von Kreisrat und Gemeinderat Wilhelm Kern empfangen. Im Gespräch mit Bürgermeister Hans-Michael Burkhardt informierte sie sich über die wichtigsten infrastrukturellen  Entwicklungen der Gemeinde.

Danach hat Jasmina Hostert den Ev. Kindergarten Maria Haarer in Oberjettingen besucht. Unter Führung von Kindergartenleiterin Kristina Reichardt und Gemeinderat Wilhelm Kern erfuhr sie Interessantes über den Tagesablauf und zeigte sich beeindruckt von dem sehr guten baulichen Zustand und den Plänen für den geplanten Anbau. Aber auch die gesamte Kindergarten- und Schulsituation in Jettingen zeigt, dass Jettingen sich den Anforderungen der Zeit stellt.

Am Nachmittag ging die Reise weiter nach Gäufelden, um sich unter Begleitung einiger Genossinnen und Genossen beim dortigen Gewerbeverein über Freuden und Sorgen der heimischen Wirtschaft zu informieren. Zum Abschluss  gedachte sie in der KZ-Gedenkstätte Tailfingen-Hailfingen der Opfer des nat.-soz. Terrorregimes. 

SPD Jettingen

29.03.2017 in Gemeindenachrichten

Stammtisch der SPD Oberes Gäu diskutiert „Demokratie in Gefahr? Populismus und seine Folgen“

 

Eine stattliche Zahl von SPD-Mitgliedern und Freunden der SPD aus dem Oberen Gäu tauschten sich über Ursachen, Wirkungen und Umgang mit Populismus aus. Nach einer Einführung auf Basis eines Vortrags von Prof. Dr. Renn (Uni Stuttgart, IASS Potsdam) zum Thema Populismus welche Rolle z.B. der „Echoeffekt“ dabei spielt (Erklärung: der Effekt, dass man im Internet für alles, was man selber glaubt, eine Bestätigung findet), welcher Aussage kann man heute noch trauen (direkte Erfahrungen fehlen häufig bei kontroversen Themen wie etwa der Finanzkrise oder dem Ozonloch), suche nach peripheren Gründen, weil man die zentralen Gründe nicht mehr beurteilen kann, das Vermeiden von Kontakten mit Andersdenkenden, sich ja nicht verändern zu müssen- so landet man im moralisch luftleeren Raum. Wenn dann noch die Anonymität des Internets dazu kommt, fallen alle Hemmungen. Die so entstehende, vergiftete Kommunikation lässt keinen wirklichen Austausch und keine konkrete Lösungsfindung mehr zu.

Also: Es ist nicht gut mit Populisten in Wettstreit zu treten und sie evtl. versuchen zu übertreffen!  Die Welt ist komplexer geworden, man kann sie nicht in Kurzform erklären! Man braucht „Offene Räume“, wo Menschen Begegnungen und einen Gedankenaustausch erleben. Man braucht die Transformation vom Diskutierten zum Runden Tisch. Verantwortung für das Gesagte wird oft erst am Runden Tisch übernommen, wenn das Gesagte den Argumenten Anderer standhalten muss. Eine Möglichkeit dazu ist die Mitwirkung an politischer Gestaltung.

Nach diesen Erläuterungen kamen die Teilnehmer natürlich sofort auf die aktuellen Nutzer populistischen Gedankenguts zu sprechen.

Wenn Politiker wie Trump Schimpfkannonaden auf Medien oder Erdogan auf Deutschland (indem sich anscheinend ca. 3 Mio. türkische Bewohner so wohl fühlen, dass sie nicht ins Erdogan-Land umsiedeln wollen) loslassen, zeigt dies, dass die Argumente ihrer politischen Ausrichtung so dürftig sind, dass sie keiner ernsthaften Diskussion standhalten.

Die Frage aus der Runde warum die in Deutschland lebenden Türken sich in den letzten Wochen sehr ruhig zu der Besuchsthematik türkischer Politiker verhielten, wurde der Angst zugeordnet, dass bei eventuellen Türkeibesuchen der Andersdenkenden diese verhaftet werden könnten, wie ein Insider erläuterte.

Die Runde kam nach lebhafter Diskussion zu dem Ergebnis, dass unser Land populistische Reden, Zwiespalt säende, beleidigende Aussagen (Nazi) durchschaut und aushält. Wir sollten Herr Erdogan also nach Deutschland kommen lassen. Dass unsere türkischen Mitbewohner hier in Deutschland sich aber auch ein Bild über die Zustände in der Türkei und die dortigen Reden des Herrn Erdogan sehr wohl anhand türkischer, aber auch deutscher Fernsehsender machen können, die Kosten des Erdoganbesuchs in Deutschland also besser in Kindergärten für türkische und deutsche Kinder investiert werden könnten, wurde nicht weiter diskutiert.  

Bertram Bader

SPD Jettingen

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