SPD spürt „Schulz-Effekt“

Veröffentlicht am 04.03.2017 in Presseecho

Herrenberg – Auch in Herrenberg verzeichnet die SPD seit Jahresbeginn eine Eintrittswelle, wie der Ortsverein mitteilt. Neun neue Mitglieder und vier Neuzugänge bei den Jusos sorgten für eine Verjüngung und Stärkung der politischen Arbeit vor Ort.

Der Ortsvereinsvorstand und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat, Bodo Philipsen, hätten die Neumitglieder zu einem Begrüßungstreffen und Gedankenaustausch eingeladen, heißt es in dem Pressebericht weiter. In einer angeregten Diskussion sei deutlich geworden, dass die Motive für den Parteieintritt sich ähnelten. „Ich war schon immer politisch interessiert. Die aktuelle Situation, in der Populismus und Nationalismus wieder laut werden, war der Anstoß, mit dem Eintritt in die SPD ein Zeichen dagegen zu setzen“ – diese Gründe hätten die Ortsvereinsvorsitzenden Frank Däuber und Petra Menzel an diesem Abend mehrfach gehört.

Auch Kanzlerkandidat Martin Schulz habe die Hoffnung geweckt, dass die SPD in der Lage sei, eine Alternative zur Großen Koalition herbeizuführen. Die Erwartung an ihn und an die SPD sei, „soziale Gerechtigkeit als Grundfeste einer offenen und solidarischen Gesellschaft glaubwürdig und nachdrücklich in konkrete Politik umzusetzen“, wie es weiter heißt. Für eine Migrantin ist der Parteieintritt ein überfälliger Schritt zur Integration: „Unsere Eltern und wir haben hart gearbeitet und uns hier in die Gesellschaft eingebracht. Wir fühlen uns verantwortlich, Freiheit und Wohlstand zu sichern.“

Während in der Vergangenheit häufig kommunale Themen zum Einstieg in ein politisches Engagement geführt hätten, bewegten derzeit Bundes- und Europathemen sowie die Weltpolitik die Menschen. Einhellig sei aber auch die Einschätzung, dass die Auswirkungen politischer Entscheidungen den Menschen am direktesten auf kommunaler Ebene begegnen. Das beginne bei Kinderbetreuung, Ausstattung der Schulen, Wohnungsmarkt öffentlichen Verkehrsangeboten, Gesundheitsversorgung, Sport- und Spielflächen – um nur einige Themen zu nennen, die auch in Herrenberg ständige Anstrengungen erforderten.

Mit nun 103 Mitgliedern werde die Herrenberger SPD die Politik auf allen Ebenen kritisch und konstruktiv begleiten: „Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern lebt von einer zivilisierten Streitkultur“, betont Petra Menzel.
-gb-

 

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