"SPD möchte den ÖPNV verbessern"

Veröffentlicht am 16.05.2010 in Presseecho

Gäuboteartikel vom 15.05.2010 Die Herrenberger SPD-Fraktion hat ein umfangreiches Paket zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vorgelegt. Darüber entscheiden muss der Gemeinderat.

Unter anderem verlangen die Sozialdemokraten, dass die Herrenberger Bahnhofstoilettenanlagen künftig dreimal am Tag - statt bisher einmal - gereinigt werden. Herrenberg sei eine der beiden Endstationen der längsten S-Bahnstrecke (71 km) im VVS Gebiet. Da es in der S-Bahn keine Toiletten gibt, sei die Toilette in Herrenberg wichtig. SPD-Fraktionschef Bodo Philipsen: "Deren Zustand ist das Aushängeschild für Touristen und Fahrgäste." In Calw würden mit entsprechend positiver Wirkung die Toiletten alle 2,5 Stunden gereinigt. Im Jahr 2010 soll der Stadt(teil)verkehr in Herrenberg in den Adventssamstagen und vom 20. bis 24. Dezember kostenlos angeboten werden. Zu prüfen sei, ob dies auch an den beschlossenen verkaufsoffenen Sonntagen gelten kann. In diesen Tagen seien die Straßen voll, während die Busse ohne den Berufsverkehr ein erhöhtes Beförderungspotenzial hätten. Die Maßnahme eigne sich auch als Marketingaktion. Zumindest überprüfen lassen möchte die SPD, ob der Nachtbus von Tübingen nach Altingen (N89) bis Herrenberg verlängert werden kann. Es bringt derzeit Fahrgästen mit dem Ziel Herrenberg wenig, dass der Bus von Tübingen kommend in Altingen wendet und nach Tübingen zurückfährt. Weil er wegen des Takts nach einer Stunde zurück in Tübingen sein sollte, biete sich die zweite Fahrt von Tübingen an. Hier könnte auch ein Knoten mit dem Linienverkehr Böblingen-Bondorf eingerichtet werden. Elektronische Anzeigen einführen Auf den neuesten Stand der Technik bringen wollen die Sozialdemokraten die Anzeigen zur Sicherstellung der Zug- und Busanschlüsse. Die Einführung elektronischer Anzeigetafeln für Busse in Herrenberg sei deshalb zu prüfen. Die Pünktlichkeit der S-Bahn nach Stuttgart habe in den letzten Jahren - vor allem im Berufsverkehr - stark nachgelassen. Das Blinklicht am Bahnhof (ZOB Bahnhofstraße) allein sei für die Steuerung nicht mehr ausreichend, es zeigt nicht die minutengenaue Verspätung einer S-Bahn an. Computer- und Handy-unterstützte Techniken seien zu überprüfen. Nagold habe elektronische Anzeigetafeln schon vor Jahren eingeführt. Für den Gelegenheitsfahrgast seien sie eine wichtige Orientierungshilfe. Auch die Ruftaxiunternehmen will die SPD mit aktuellen Informationen ausgestattet sehen. Die jetzige Regelung sei nicht allen Taxifahrern bekannt. In Stichproben habe man ermittelt, dass ein alter VVS-Preis für eine Zone genannt wurde und die Haustürfahrtregelung (mit Heimfahrtpauschale von 60 Cent) nicht bekannt war. Vereinfachen will die SPD das Handling für junge Leute, die von der Stadt einen Zuschuss für die Rufauto-Fahrt bekommen können. Eine Strichliste statt der jetzigen Chips soll für den Nachweis reichen. Die Stadt möge das kurzfristig prüfen. Zeitkarteninhaber sollen zusätzlich von den Kosten des Komfortzuschlags befreit werden. Ruftaxifahrten sollten (mindestens) stündlich angeboten werden, in Kayh etwa sei dies nur zweistündlich der Fall. Für den Anschluss auf die letzten beiden S-Bahnen sollen am Wochenende Ruftaxifahrten ohne Anmeldung für Jugendliche und Zeitkarteninhaber ermöglicht werden. Auch Ruftaxifahrten als Anschluss auf die Nachtbusse am Wochenende hält Philipsen für erwägenswert. -gb-

 

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