Ideen für die Schule

Veröffentlicht am 07.02.2012 in Presseecho

Bodo Philipsen in der lokalpolitische Kolumne des Gäuboten vom 02.02.12. Die Veränderungen müssen aus den Schulen heraus kommen, die stadtweit aber zu koordinieren und einen Dialog anzuregen, ist Aufgabe des Schulträgers. Ein Gremium, in dem die jeweiligen Schulleiter, die jeweiligen Elternbeiratsvorsitzenden sowie die Schülersprecher und Vertreter des Gemeinderates sitzen, würde mir zunächst ausreichen.

gute Bildung für alle unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, oberste Priorität. Und: Endlich werden Reformen nicht von Stuttgart verordnet, sondern Vorschläge von unten nicht nur akzeptiert, sondern gefordert. Da reicht es nicht, Herr Sprißler, nun einen Arbeitskreis zu bilden, der sich Gedanken machen soll, welche andere Arbeitsgruppe eventuell inhaltliche Positionierungen in Herrenberg diskutieren könnte. Das ist viel zu vage und dauert auch zu lange. Die Anträge zur Bildung von Gemeinschaftsschulen, gebundenen Ganztagsschulen oder G-9-Zügen für das kommende Schuljahr haben wir bereits verschlafen. Aus aller Erfahrung sind diese Reformfenster nicht sehr lange auf. Lasst uns also schnell darüber beraten:Wie wir Betreuung der Kleinsten mit Bildung in den Schulen verzahnen. Wie wir die Zahl der Bildungsversager verringern. Wie wir auch denen eine gerechte Bildungschance geben, die aus dem Elternhaus heraus nicht ausreichend gefördert werden. Wie wir in den Schulen damit umgehen, dass wir immer mehr erst erziehen müssen, um bilden zu können. Wie wir in den Schulen mit der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft, vor allem auch nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung, umgehen. Wie wir unsere örtliche Schullandschaft aufstellen, wenn die Hauptschulen wegbrechen. Aus den Schulen kommen bereits erste Wünsche wie die nach einer Gemeinschaftsklasse im Schulzentrum Markweg oder die nach Sozialarbeiterstellen an den Ganztagsschulen. Wollen wir eine Gemeinschaftsschule auch in Herrenberg, wollen wir G-9-Züge, wollen wir gebundene Ganztagsangebote, wollen wir die festen Schulbezirke auflösen, auch um alle Grundschulen in den Stadtteilen zu sichern? Die Veränderungen müssen aus den Schulen heraus kommen, die stadtweit aber zu koordinieren und einen Dialog anzuregen, ist Aufgabe des Schulträgers. Ein Gremium, in dem die jeweiligen Schulleiter, die jeweiligen Elternbeiratsvorsitzenden sowie die Schülersprecher und Vertreter des Gemeinderates sitzen, würde mir zunächst ausreichen. Weitergehende Bildungsforen könnten aus deren Mitte heraus angeregt werden.

 

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